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Das Jahr geht zu Ende

So. Weihnachten ist vorüber. Das zweite Weihnachten ohne unseren David. Das erste Weihnachten, das wir wieder "wie früher" gefeiert haben. Naja. Fast wie früher. Die Geschenke haben wir stark eingeschränkt. David hat uns gezeigt, dass es nicht auf die Geschenke, sondern auf die gemeinsam verbrachte Zeit ankommt. Die Kinder haben aber nach wie vor etwas bekommen. 


Heiligabend hatten wir für uns als Familie und das war sehr schön. Wir ließen es uns richtig gut gehen und haben es uns vor unserem kleinen Weihnachtsbaum gemütlich gemacht. Vor unserem ersten echten Baum seit über zehn Jahren. 


Unsere Kleine und ich haben schon am Vormittag unsere Pizza für abends vorbereitet und brauchten sie abends nur noch in den Backofen zu schieben. 


Den ersten Feiertag verbrachten wir dann bei der Familie meines Mannes und den zweiten Feiertag bei meiner Familie. Wir haben diese Familienzeit sehr genossen und es uns richtig gut gehen lassen. Auch kulinarisch wurden wir verwöhnt und haben ausgiebig geschlemmt. 


Kurz vor Weihnachten haben wir uns aus der Trauergruppe für Sternenkindeltern verabschiedet, die wir ein Jahr lang regelmäßig besucht hatten. Wir sind sehr dankbar für die Begleitung, fühlen uns aber jetzt bereit, ohne die regelmäßigen Treffen gut zurecht zu kommen. Und wenn wir doch einmal ein offenes Ohr brauchen, wissen wir wo wir dieses finden. 


Im letzten Treffen ging es darum, was wir im alten Jahr zurück lassen und was wir mit ins neue Jahr nehmen wollen. Bei mir ist es so, dass ich von jemandem, der mir immer sehr nahe stand, enttäuscht war. Ich hatte mir von demjenigen mehr Unterstützung erhofft, als es uns am schlechtesten ging. Das möchte ich gerne im alten Jahr zurück lassen. Die Enttäuschung. Ich will nicht nachtragend sein und hoffe, wir können uns im neuen Jahr wieder annähern. Auch wenn unser Verhältnis nicht mehr so werden kann, wie es einmal war. 

Und mitnehmen und bewahren möchte ich mir gerne die Achtsamkeit, die ich durch David erlernen durfte. Achtsamkeit mir selbst gegenüber. Achtsamkeit gegenüber meiner Familie. Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur im Allgemeinen. Ich hoffe und wünsche mir, dass mir beides gelingt.


Und nun machen wir uns noch eine schöne freie Zeit miteinander, bevor Ferien und Urlaub zu Ende sind und die Familienzeit wieder knapper wird.


Wir hoffen ihr konntet auch euer Weihnachtsfest und die Zeit mit den Menschen, die euch besonders am Herzen liegen, genießen. 


Bis im nächsten Jahr.


Davids Mama

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