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Advent, Advent

Die letzte Woche war für uns alle sehr aufregend und spannend. 


Nicht nur, dass wir zwei Erdengeburtstage und Davids Himmelsgeburtstag gefeiert haben. David hat auch seinen Grabstein bekommen. Lange schon hatten wir gemeinsam mit einem Steinmetz unseres Vertrauens begonnen, Davids Stein zu planen und zu gestalten. Wir waren mehrmals dort in der Werkstatt und haben gemeinsam daran gefeilt. Mir gefällt das Ergebnis richtig gut. Ich finde es stimmig und harmonisch und zu David passend. 


Dem Steinmetz haben wir es nicht leicht gemacht. An unserem ersten Termin hatten wir ihm ein Foto auf den Tisch gelegt und gefragt welcher Stein dort zu sehen sei. Den wollen wir auch. Bereits während unserem ersten Gespräch entstand die Skizze, welche Form Davids Stein bekommen solle.


Einige Wochen später kam der Anruf: Der Stein sei nun bekannt und sein Vorkommen ausfindig gemacht. Nach unserem OK wurde Davids Stein in Madagaskar bestellt. Und nach ein paar Monaten war er da. Aufgeregt gingen wir zum Steinmetz um Davids Stein zum ersten Mal in natura zu sehen. Er war bereits in die Form aus der Skizze gebracht worden. Fertig. Könnte man meinen. Doch wir waren tatsächlich noch mehrmals in der Werkstatt um an Davids Stein, gemeinsam mit unserem Steinmetz, die letzten Details auszuarbeiten. Und drei Tage nach Davids erstem Geburtstag wurde sein Stein dann schließlich gesetzt.

Und dazu kommt natürlich noch das ganz normale Adventsprogramm: Wir haben Plätzchen gebacken, einen Adventskranz besorgt, waren auf Weihnachtsfeiern und haben den Weihnachtsmarkt besucht. Aber am Mittag, als es nicht so voll war. Gegen Abend ist es mir da gefühlsmäßig noch zu voll. Dann haben wir auch noch Geschenke besorgt - heute übrigens die letzten - die aber alle noch verpackt werden müssen. Und als wir wieder zuhause waren gingen wir auch noch einen Weihnachtsbaum besorgen. Dieses Jahr seit langem mal wieder einen echten.


Das ist auch der Grund dafür, dass es unseren Blogeintrag heute erst abends gibt. Das und die Tatsache, dass ich den bereits fertiggestellten Blogeintrag heute Morgen versehentlich gelöscht habe und ihn nun gerade ganz neu schreibe.


Dieses Jahr werden wir Weihnachten wieder zuhause, im Kreise unserer Familien feiern. Letztes Jahr haben wir uns dafür nicht stark genug gefühlt und sind kurzfristig über die Feiertage verreist. Die Wunde war damals noch zu frisch; die Angst vor mitleidsvollen Blicken zu groß. Doch dieses Jahr fühlen wir uns bereit wieder mit unseren Familien zu feiern.


So. Und nun neigt sich der Advent dem Ende zu und meinetwegen kann Weihnachten jetzt kommen. Wir haben alles vorbereitet, das uns wichtig war. Und die letzten Kleinigkeiten schaffen wir auch noch.


Davids Mama


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