Aufbruchstimmung

Unsere Kleine ist ganz neu im Waldkindergarten. Heute war ihr erster Tag am Bauwagen. Am Anfang darf ich sie ein Stück auf ihrem neuen Weg begleiten. 

Nachdem wir gestern einen ersten Versuch unternommen hatten, bei dem wir aber gar nicht bis zum Bauwagen gekommen waren, haben wir heute nochmal neu gestartet. Dieses Mal satt und gut ausgeschlafen. Außerdem sind wir erst unterwegs zu den anderen Waldmäusen gestoßen, so dass wir nicht den ganzen Weg mitgehen mussten. Denn der ist am Anfang für ein dreijähriges Kind doch recht weit.

Von weitem riefen die anderen Kinder schon den Namen unserer Kleinen. So motiviert lief sie ihnen gleich entgegen. Im Auto hatte sie noch gesagt, sie wolle wieder nach Hause. Aber ich glaube das lag an den vielen Kleidungsschichten, die wir da gerade noch drübergezogen haben. Klar. Wer zieht schon gerne drei Wollhosen und darüber noch eine Matschhose an? Und das auch noch im Auto...

Schon nach wenigen Metern war ich nicht mehr "wichtig". Voller Elan half unsere Kleine dabei einen Bollerwagen zu ziehen und freundete sich so direkt mit einer der Erzieherinnen an. Kurze Zeit später ging sie Hand in Hand mit der Erzieherin. Den Bollerwagen übernahm ich. Nach einem Frühstück im Wald, wo auch die Wochentagsgeschichte vorgelesen wurde, ging es frisch gestärkt auf die Wiese mit dem Bauwagen. Dort wurde gekocht, gematscht und Perlen aufgefädelt. Begeistert kullerten die Kinder über die Wiese. Meine Aufgabe bestand hauptsächlich darin den anderen Waldmäusen ihre Buddelhandschuhe an-, aus- und hochzuziehen. Unsere Kleine vertiefte sich sofort ins Spiel mit den anderen. So kann es weiter gehen. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns gut gelaunt. Die Kleine freut sich schon auf morgen. Mal sehen wie lange sie dann bleiben möchte. 

Unsere Waldmaus ist die Erste von uns die aufbricht. Als nächste starte ich zurück ins Berufsleben und kurz darauf in mein Ehrenamt. Bei uns herrscht Aufbruchstimmung. Und das fühlt sich gerade richtig gut an.

Davids Mama