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Von der Kunst für sich selbst zu sorgen

Puh. Das waren mal wieder ein paar Tage und Nächte...


Ich muss unbedingt besser für mich sorgen. Aber das ist gar nicht so einfach. Die Familie braucht mich einfach immer. Besonders unsere Kleine.

Gerade dann wenn ich dringend eine Pause bräuchte, klebt sie umso stärker an mir. Sie spürt, dass es mir nicht gut geht und will deshalb bei mir sein. Am besten auf mir. Ununterbrochen. Das finde ich dann aber noch anstrengender. Letzte Woche war es so weit: Ich brauchte dringend eine kleine Pause. Mein Mann spielte mit der Kleinen. Perfekt. Ich wollte die Gelegenheit nutzen und ließ mir ein Bad ein. Ich bade wirklich selten.

Meistens wird nur schnell geduscht. Und hatte mich sehr darauf gefreut.


Kaum in der Wanne, stand unsere Kleine auch schon vor der Tür und wollte rein. Was sie auch durfte. Und da stand sie dann. Neben der Badewanne und betrachtete mich und fragte wann ich denn fertig sei. Oh man... Auf meine Aufforderung hin, kam mein Mann und holte unsere Kleine wieder ins Wohnzimmer. Mit der Ruhe war es vorbei. Von Entspannung keine Spur... Diese Variante funktioniert also nicht. Wahrscheinlich ist das auch der Grund, für das tägliche Duschen. 


Genervt stieg ich wieder aus der Wanne. Die Pause brauchte ich dringender als zuvor. Und wusste doch nicht, wie ich mir diese nehmen konnte.


Anscheinend kann ich nur eine Pause haben, wenn unsere Kleine nicht in unmittelbarer Nähe ist. Also verabredete ich mich mit guten Freunden. Das Treffen steht noch aus und ich freue mich wirklich schon sehr darauf. 


Vielleicht gehe ich auch einfach mal wieder in die Sauna. Da lädt sich mein Akku auch meistens ganz gut wieder auf.


Tja. Und gestern war unsere Kleine nach einem verspäteten Mittagsschlaf dann auf bis nach zwei Uhr früh. Ich durfte natürlich auch mit aufbleiben. Heute Morgen standen wir dann auch relativ früh auf und ich hatte mich insgeheim schon sehr auf einen ausgedehnten Mittagsschlaf gefreut. Während die Kleine schlief wollte ich den heutigen Text schreiben. Aber es kam natürlich anders als geplant. Der Mittagsschlaf fand nicht statt. Wieder keine Pause für mich. Frustrierend. 


Jetzt schläft sie. Ich hoffe bis morgen früh. 


Immerhin haben wir heute wieder Kerzen für David verziert. Das war eine ruhige gemeinsame Beschäftigung, die auch sehr harmonisch ablief. Pause brauche ich trotzdem noch. Aber die kann ich ja jetzt haben. 


Achtet gut auf euch und sorgt für euch. Ich versuche es auch. 


Davids Mama 



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